Zeltkunde
Umgang
- Feuchtes oder nasses Zeltmaterial nie länger als einen Tag zusammengelegt lassen.
- Nasses Zeltmaterial zum Trocknen so schnell wie möglich aufhängen oder auslegen. Das Zelt trocknet am Besten im aufgebautem Zustand.
- Planen regelmäßig Imprägnieren (an Materialwart wenden)
- Nicht auf die Planen treten
- Planen nie im Dreck liegen lassen
- Schäden sofort reparieren, wenn sie auftreten
Lagerung
- vor Ungeziefer geschützt z.B. in einem Schrank oder einer Sippenkiste
- Kohte ordentlich zusammengelegt und verschnürt: Zuerst alle Planen (4 Kothenplanen und 1 Abdeckplane) zusammenlegen und dann wie ein Päckchen verschnüren (Markierung nach außen!). Bei der Abdeckplane darauf achten, dass die Schnüre nicht von außen, sondern von innen aufgewickelt und mit einem Stabwickel gesichert werden
- Jurte ordentlich zusammengelegt und verschnürt: Jurtendach, Seitenplanen und Abdeckplane zusammenlegen und im Jurtensack verstauen. (Markierung immer nach außen!)
- 100% trocken lagern (feuchte Planen würden verrotten)
Kohtenplane zusammenlegen
Kohtenabdeckplane zusammenlegen
Jurtendach zusammenlegen
Jurtenplanen zusammenlegen
Reinigung
- Trockenen Schmutz entfernt man am Besten vorsichtig mit einer Bürste. Dabei muss die Plane aber 100% trocken sein. Wenn die Plane noch nass ist, reibt man die Imprägnierung unnötig stark ab und der Dreck wird eher ein-, als ausgerieben.
- Heringe mit Wasser und einer Drahtbürste gründlich waschen.
- Grate an Heringen von Zeit zu Zeit mit einer Eisenfeile (oder Schleifstein) entfernen.
Reparatur
- Reparaturen immer so schnell wie möglich (zumindest immer notdürftig) vornehmen, damit die Planen keinen größeren Schaden davon tragen.
- Löcher flicken, größere Risse abdecken. Dafür nimmt man am Besten ein Stück Kothenstoff, der die gesamte beschädigte Fläche gut überdeckt. Der Stoff wird dann von außen fest auf das Loch aufgenäht. (Für ein Provisorium auf Fahrt und Lager wirkt ein Gewebeklebeband von Innen bei kleineren Schäden oft Wunder!)
- Kleine Risse nähen
Einen Riss näht man am Besten mit der sogenannten Bootsmannsnaht. Dabei sollte die Naht immer ein Stück über den Riss hinaus gehen.
Stand: 15.05.2021