Themen

Alle Inhalte der Probenkonzeption nach Themen sortiert

Einleitung

Nach einer ersten Zeit, in der der Pfadfinder Gelegenheit hat, mit der Gruppe seinen individuellen Neigungen nachzugehen, wird auch er durch die Gemeinschaft gefordert. Das intensive Zusammenleben in einer Gemeinschaft, wie es der Stamm Silberfüchse praktiziert, erfordert mehr als nur die Teilnahme an Fahrten und Aktivitäten. Durch die Erfüllung einer abgegrenzten Aufgabe soll jeder Pfadfinder seinen Mosaikstein zur Harmonie in unserer Gruppe beitragen. Damit erkennt er aber auch, daß ohne ihn dieses Mosaik unvollkommen ist und er von der Gemeinschaft gebraucht wird.


Anmerkung:
Bei der Erfüllung der Aufgaben soll erkennbar sein, daß sich der Kandidat langfristig in die Gemeinschaft einbringen will und durch seine Tätigkeit den Stil der Gruppe entscheidend mitprägt. Dementsprechend soll die Aufgabe mindestens ein Jahr lang wahrgenommen werden und sich z.B. durch künstlerische und kreative Gestaltung von den Arbeiten Anderer deutlich hervorheben.

Pfadfinder

  1. Hat mindestens eine der beispielhaft genannten Aufgaben im Sippenrahmen gewissenhaft erfüllt:
  • Chronist
  • Fahnenträger
  • Zeltmeister
  • Materialwart
  • Liederwart
  • Spielewart
  • Kassenwart

Bestätigung durch den Truppführer nach Absprache mit dem Sippenführer

Spezialist

  1. Hat mindestens eine der beispielhaft genannten Aufgaben im Trupprahmen gewissenhaft erfüllt:
  • Einkauf und Kochen
  • Materialwart
  • Künstler
  • Baumeister

Bestätigung durch den Truppführer

Einleitung

Für die Mitglieder einer Meute ist es wichtig, daß sie sich in ihrer unmittelbaren Umgebung sicher und gut aufgehoben fühlen. Sie konzentrieren sich ganz auf ihre eigene Gruppe, dem Ort ihres sozialen Lebens. Wir wollen den Wölflingen helfen, sich in dieser kleinen Welt möglichst gut zurechtzufinden und damit zu ihrer Zufriedenheit beitragen.
Nach dem Wechsel in die Pfadfinderstufe wird es Zeit, über den Tellerrand der eigenen Gruppe hinauszublicken. Der Pfadfinder soll sich über seine eigene Position in der größeren Gemeinschaft bewußt werden und die Möglichkeiten der Einflußnahme kennenlernen. Dazu ist es wichtig, organisatorische Zusammenhänge zu verstehen und die Funktionsträger mit deren spezifischen Aufgaben zu kennen. Durch die Auseinandersetzung mit den Aufgaben in einem komplexeren System sollte sich auch die Bereitschaft erhöhen, selbst mitzugestalten und Entscheidungen des Führungsteams besser zu verstehen.

Jungwolf

  1. Kennt Name, Adresse, Telefonnummer seines Meutenführers
  2. Kennt Name seiner Meute
  3. Kennt Name des Stammes und des Stammesführers

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Sternwolf

  1. Kennt Name, Adresse, Telefonnummer des Stammesführers
  2. Kennt Telefonnummer von Polizei, Feuerwehr und Notarzt

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Jungpfadfinder

  1. Kennt Name, Adresse, Telefonnummer seines Sippenführers
  2. Kennt Name seiner Sippe
  3. Kennt Name seines Trupps und seines Truppführers
  4. Kennt Name unseres Ringes
  5. Kennt Organe des Stammes (Stammesführung, Führerrunde, Stammesthing) und kann deren Aufgaben grob beschreiben
  6. Kann Aufbau des Stammes Silberfüchse zeichnerisch darstellen
  7. Kennt grob den Aufbau des DPBM (Bund-Ring-Stamm)
  8. Kennt die Bestandteile unserer Kluft und trägt diese regelmäßig zu den Aktivitäten der Gruppe und des Stammes

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Pfadfinder

  1. Kann alle Stämme des Ringes Bayern aufzählen
  2. Kennt Name des Ringführers
  3. Kann 5 weitere Ringe aufzählen
  4. Kennt Name des Bundesführers
  5. Kennt die Organe des Bundes und deren Aufgaben
  6. Kennt die Aufgaben und Zusammensetzung der Bundesorgane
  7. Kann Pro und Contra des Tragens von Kluft diskutieren

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Spezialist

  1. Kennt Inhalt des Faltblatts ‘Stamm Silberfüchse’ und kann dieses erläutern

Abnahme der Probe durch den Truppführer

Einleitung

Der Dschungel beherbergt tausende von Lebewesen: Pflanzen, Tiere und Menschen. Er gibt ihnen Nahrung, ist ihnen Wohnung, Versteck und Lebensraum zugleich. Manchen Menschen macht er aber auch Angst. Sie fürchten sich vor dem Unbekannten. Dies ist eine Grundangst des Menschen: Alles Unbekannte, Unverständliche wirkt zuerst einmal unheimlich und bedrohlich auf ihn. Auf unsere heutige Zivilisation übertragen, fallen einem sofort die vielfach vorhandene Angst vor Ausländern, vor Menschen mit anderer Hautfarbe, anderen Sitten, anderer Religion, die Angst vor nicht mehr beherrschbarer Technik, vor Gentechnologie oder Atomkraftwerken, die Angst vor Krankheiten, vor AIDS oder Krebs, ein. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Vielleicht war es ursprünglich die Absicht von Rudyard Kipling, den Menschen die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen, sie auch das zuerst Unheimliche begreifen zu lassen, als er um die Jahrhundertwende das Dschungelbuch schrieb. Mowglis Geschichte enthält viele symbolhafte Bilder, Charaktere und Verhaltensweisen. Durch die Einbindung in spannende Abenteuer wird dem Leser das “unbekannte Wesen Dschungel” in liebenswerter Weise nahegebracht. Er kann sich mit den Tiercharakteren identifizieren und verliert seine Furcht vor dem Unbekannten.
Darin liegt die eigentliche Bedeutung des Dschungelbuches. Dadurch wurde es nicht nur weltberühmt, es wurde dadurch auch zur Kernmethode der Wölflingsarbeit. Jungen Menschen die Angst zu nehmen, heute wichtiger denn je!

Jungwolf

  1. Kennt vier Dschungelbewohner mit Namen und weiß, welche Tiere sie darstellen
  2. Kann eine wichtige Stelle aus dem Dschungelbuch erzählen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Sternwolf

  1. Kennt vier weitere Figuren aus dem Dschungel und kann sie beschreiben
  2. Kann den Sinn vom Ratsfelsen erklären
  3. Kennt einen Dschungeltanz und kann ihn tanzen
  4. Kann einen groben Überblick über das Dschungelbuch geben

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Stammwolf

  1. Kennt die Meisterworte
  2. Kann das Dschungelbuch im Überblick erzählen
  3. Kann das Wolfsgeheul

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Einleitung

Die dauerhaft hohen Unfallzahlen – im Haushalt, bei Sport und Spiel, im Straßenverkehr oder wo auch immer – machen es notwendig, daß möglichst viele Menschen Erste Hilfe leisten können. Denn helfen wollen ist das Eine. Das Andere aber ist, auch helfen zu können.
Erste-Hilfe-Kenntnisse sind wie Kenntnisse einer Fremdsprache. Sie müssen ständig aufgefrischt werden, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und verlernt werden.
Genau so wenig wie das Auswendiglernen von Vokabeln einen richtigen Satz entstehen läßt, genügt auch das formal richtige Durchführen einer Maßnahme allein noch nicht. Es gehört auch noch Grammatik und Sprachgefühl dazu: In welcher Reihenfolge und wann muß ich welche Erste-Hilfe-Maßnahme durchführen?

Jungwolf

  1. Kann Pflaster richtig auf eine Wunde kleben
  2. Weiß, warum die Wundauflage steril gehalten werden muß

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Sternwolf

  1. Kann Pflaster richtig auf Fingerkuppe kleben
  2. Handelt bei einer verschmutzten Wunde korrekt

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Stammwolf

  1. Kann kleinen Streifen- oder Rahmenverband (Pflasterverbände) anlegen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Jungpfadfinder

  1. Kennt die Notrufnummern (110, 112, 19222)
  2. Kann anhand einer ihm geschilderten Situation einen Notruf absetzen unter Beachtung der 5 W-Fragen:
    • Wo geschah es?
    • Was geschah?
    • Wie viele Verletzte?
    • Welche Art von Verletzung?
    • Warten auf Rückfragen!
  3. Kann Finger- oder Handverband anlegen
  4. Kann Druckverband anlegen
  5. Kann Atmung und Puls kontrollieren
  6. Weiß, wann die stabile Seitenlage anzuwenden ist und kann diese sicher ausführen

Abnahme der Probe durch einen in Erste Hilfe ausgebildeten Sippenführer

Pfadfinder

  1. Hat Lehrgang Erste Hilfe absolviert und kann dessen Inhalte anwenden
  2. Kann Not-Trage bauen

Nachweis durch Teilnahmebescheinigung bzw. Abnahme der Probe durch einen in Erste Hilfe ausgebildeten Sippenführer

Spezialist

  1. Hat Lehrgang Erste Hilfe vor nicht mehr als zwei Jahren besucht und kann dessen Inhalte anwenden

Nachweis durch Teilnahmebescheinigung und Bestätigung durch den Sippenführer
(Für diese Probe zählt auch noch der Erste-Hilfe-Lehrgang der Pfadfinderprobe, wenn dieser vor nicht mehr als zwei Jahren absolviert wurde.)

Einleitung

Das Abbrennen eines Feuers ist nicht gerade die umweltfreundlichste Möglichkeit, Wärme und Energie zu erzeugen. Doch wenn wir in der Natur unterwegs sind, befindet sich nicht an jedem Baum eine Steckdose und wir sind darauf angewiesen, mit einem Feuer unser Essen zuzubereiten und uns zu erwärmen. Damit wir dies so effizient und vorteilhaft wie möglich tun können, sind gute Kenntnisse über die Funktionsweise und den Aufbau verschiedener Feuerarten, sowie über die unterschiedlichen Brenneigenschaften der Holzarten notwendig.
Feuer hat seit Menschengedenken den Bewohnern der Erde geholfen, ihr Leben zu meistern. Aber es hat auch verheerende Schäden angerichtet. Um zu vermeiden, daß das Feuer eines Pfadfinders Schaden anrichtet, wollen wir gleichzeitig mit dem Erwerb von Kenntnissen über das Anzünden eines Feuers uns auch mit Feuerschutzbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen befassen.
Zum Schluß sei gesagt, daß manchmal natürlich auch ein Feuer nur um des Feuers willens seine Berechtigung hat: um Stimmungen zu erzeugen oder die Gedanken auf einen Punkt zu bringen.

Jungpfadfinder

  1. Kennt Feuerschutzbestimmungen genau; insbesondere weiß er,
    wo und wie ein Feuer angelegt wird
    wie ein Feuer beaufsichtigt und gelöscht wird
  2. Weiß, welche Holzarten man als Feuerholz verwendet und kann diese unterscheiden
  3. Kann ein Feuer richtig aufbauen
  4. Kann ein Feuer mit Hilfe von 3 Streichhölzern oder Brennglas und Holz (ohne Papier o.ä.) unter Berücksichtigung der Feuerschutzbestimmungen entfachen

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Pfadfinder

  1. Kann aus den drei Kategorien ein der Situation angepaßetes Feuer auswählen und aufbauen, weiß um dessen Besonderheiten und kann es unter Beachtung der Feuerschutzbestimmungen entfachen, brennend halten und löschen

Kochfeuer
Pyramidenfeuer mit Dreibein
Grubenfeuer
Grabenfeuer
Steinherd

Lagerfeuer
Pyramidenfeuer
Pagodenfeuer

Wachfeuer/Wärmefeuer
Sternfeuer
Jägerfeuer
Kamin-/Lehnstuhlfeuer
Pritschenfeuer

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Die Feuerwache ist der letzte Baustein der Entscheidung, sich als Rover aktiv in der Gemeinschaft der Pfadfinder, aber auch der Gemeinschaft aller Menschen zu engagieren. So wie die Glut das Feuer erhält, sollen auch die Ziele und Ideale der Pfadfinderbewegung den Rover durch das Leben führen und anleiten.
Es wäre müßig und völlig verfehlt, dem Rover hier Gedanken und Stimmungen vorzugeben. Die Feuerwache bietet die Möglichkeit, sich einmal bewußt mit sich selbst und der eigenen Stellung in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Gedanken können zwar immer entstehen, aber vielleicht bringt die Einsamkeit am Feuer neue Impulse und Erkenntnisse für das Ich und das Miteinander mit anderen.


Anmerkung:
Die Feuerwache ist nach Ablegen aller übrigen Roverproben durchzuführen. Es dürfen jeweils nur maximal zwei Neulinge aufgenommen werden, um die Individualität des Einzelnen nicht zu verwischen. An den Feuerwache-Treffen dürfen nur bereits aufgenommene Mitglieder der Roverrunde teilnehmen. Bei einer neu zu gründenden Roverrunde bzw. bei einer Mitgliederstärke unter drei Rovern tritt der Stammesrat an die Stelle der Roverrunde.

Rover

  1. Hat sich nach einem 24-stündigen Einzel-Haijk mit seiner Roverrunde in stilvoll-angemessener Umgebung getroffen
  2. Hat der Runde seine nächtlichen Gedanken mitgeteilt
  3. Hat anschließend mit der gesamten Roverrunde eine längere Diskussion über die in letzter Zeit geleistete Arbeit geführt

Am Ende dieser Diskussion wägt die Roverrunde in Anwesenheit des Neulings das Für und Wider der Aufnahme ab und beschließt ggfls. dessen Aufnahme in die Roverrunde.

  1. Verbringt zusammen mit seiner Roverrunde die nächste Nacht

Einleitung

Pfadfinder sein, heißt auf Fahrt gehen! Sicherlich verbringen wir einen Großteil unserer Zeit in Heimen und Häusern und mit Gruppenstunden. Aber die Fahrt ist und bleibt ein Kernpunkt der Pfadfinderidee. Das Zelt ist dabei unser Haus, der Rucksack unser Schrank und so wie ein Schrank seine Ordnung hat, benötigt auch das Packen eines Rucksacks eine gewisse Systematik. Wer steckt schon seine dreckige Wäsche in den Kühlschrank oder legt die scharfen Messer als Unterlage auf den Stuhl?
Für einen Wölfling ist es nun erst einmal wichtig, daß er sein Gepäck ordentlich zusammenhalten kann. Beim Pfadfinder tritt dann allerdings der Aspekt der Materialauswahl und die ‘Hohe Kunst des richtigen Packens’ in den Vordergrund.

 

Sternwolf

  1. Kann aus einem umfangreichen Sortiment an Gegenständen auswählen und entscheiden, was auf ein Lager mitgenommen werden und was zuhause bleiben muß
  2. Hält sein Gepäck während eines Lagers ordentlich zusammen
  3. Kann sein Gepäck am Ende eines Lagers selbständig so zusammenpacken, daß es vollzählig ist und die sauber zusammengelegten Kleidungsstücke ordentlich im Rucksack verstaut werden

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kann sein Gepäck auf einer Fahrt für einen Haijk packen:
    Kann entscheiden, was mitgenommen wird und was im Lager bleiben muß
    Weiß, wie das Gewicht und bestimmte Gegenstände verteilt werden
    Berücksichtigt die Häufigkeit des Ein-/Auspackens von Gegenständen
    Berücksichtigt auch die Möglichkeit schlechten Wetters

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Sippenführer

Einleitung

Wer an seine Großfahrtenerlebnisse zurückdenkt, der wird feststellen, daß so manches Ereignis im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Eine Ausnahme bilden meist die Geschehnisse, Empfindungen oder Gerüche, die man während des Haijks erlebt hat. Natürlich machen wir nicht nur auf Großfahrt Haijks. Auch Wochenend-Haijks sind sehr erlebnisreich. Aber ein Großfahrten-Haijk über fünf, acht oder mehr Tage ist doch eine ganz andere Dimension.
Kein wartender Sonntagsbraten und keine Badewanne im trauten Heim. Dafür vollends der Gruppe ausgeliefert, vollends der Gruppe verpflichtet, aber auch bedingungslos durch die Gruppe unterstützt.
Ein Haijk fördert Toleranz und Ausdauer, schafft Freundschaften oder klare Verhältnisse, macht kreativ und schweißt die Gemeinschaft eng aneinander. Ein Haijk kann die Hölle auf Erden sein und macht einen trotzdem stolz oder er ist das Paradies der Welt, das einen zum Schwärmer werden läßt. Ein Haijk zeigt die eigenen Stärken und Schwächen, läßt einen Natur, Land und  Leute erleben und ist ganz einfach eine wunderbare Erfahrung.

 

Pfadfinder

  1. Hat im Rahmen der Sippe an mindestens einem dreitägigen Haijk (= zweimal 24 Stunden) teilgenommen
  2. Hat während des gesamten Haijk neben seinem persönlichen Gepäck auch Sippenmaterial getragen
  3. Hat sich gut in die Sippe eingefügt
  4. Hat während des Haijk für die Sippe in irgendeiner Form eine Bereicherung dargestellt

Der Sippenführer erstattet der Trupp-Führung ausführlich Bericht.
Die Bewertung erfolgt durch die Truppführung.

 

Spezialist

  1. Hat im Rahmen der Sippe an einem Großfahrt-Haijk ( = mind. fünfmal 24 Stunden) teilgenommen
  2. War hierbei mindestens einen Tag für die Orientierung der Sippe verantwortlich
  3. War einen weiteren Tag für ein anderes Gebiet (Verpflegung, Quartier, Programm o.ä.) verantwortlich

Der Sippenführer nimmt hierzu gegenüber dem Truppführer ausführlich Stellung und schildert die Verantwortungs- und Tätigkeitsgebiete im einzelnen. 
Die Bewertung erfolgt durch den Truppführer.

  1. Hat im Rahmen des Trupps einen Wochenend-Haijk absolviert
  2. Hat während der Dauer dieses Haijks, der auch ein Fahrrad- oder Schlauchboot-Haijk sein kann, ein festes Amt übernommen


Es ist Wert zu legen auf weitestgehende Eigenverantwortlichkeit bei der Ausfüllung des Amtes.
Die Beurteilung erfolgt direkt durch die Trupp-Führung.

Einleitung

Nicht jeder Pfadfinder muß sich mit Zuschußrichtlinien oder Vereinssatzungen auseinandersetzen und sich intensiv um die Einhaltung der Jugendschutzgesetze kümmern. Doch ab einem gewissen Alter sollte auch der Pfadfinder bestimmte Sachverhalte erkennen und bewerten können. So bieten beispielsweise auch die Jugendringe viele Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, und geben Hilfestellungen für das Gruppenleben.
Durch Grundkenntnisse des Jugendschutzgesetzes kann vielleicht mehr Verständnis und Unterstützungsbereitschaft für entsprechend begründete Maßnahmen der Gruppenführungen geschaffen werden.

 

Pfadfinder

  1. Kennt Aufbau und Zielsetzung des Kreis- und Stadtjugendringes
  2. Kennt die wichtigsten Bestimmungen des gültigen Jugendschutzgesetzes; insbesondere über
    Altersstufen
    Ausgangsbeschränkungen
    Alkohol- und Tabakkonsum
    jugendgefährdende Orte und Schriften
  3. Kann Sinn und Zweck dieser Bestimmungen diskutieren

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Die Kimprobe hat ihren Namen von einem Erinnerungstraining, das der Junge Kim im gleichnamigen Roman von Rudyard Kipling bei einem Edelsteinhändler in Indien absolvieren muß. Diese Tests haben ihm im weiteren Verlauf dieses Buches das Bestehen vieler Abenteuer erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht.
Gedächtnistraining macht unsere Gehirnzellen fit in der Jugend und hält sie fit im Alter. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, daß ihm plötzlich der Name eines guten Bekannten nicht mehr einfiel, er eine wichtige Telefonnummer innerhalb von fünf Minuten vergessen hatte oder ihm ein Geruch zwar bekannt war, er ihn aber nirgendwo zuordnen konnte.
Das einmalige Durchführen einer Kimprobe macht natürlich nur wenig Sinn. Aber vielleicht bietet es ja Anregungen für das tägliche Gedächtnistraining.

 

Jungwolf

Merken
von 15 mindestens 5

Riechen
-/-

Tasten
-/-

Hören
-/-

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

Merken
von 15 mindestens 7

Riechen
von 3 mindestens 1

Tasten
-/-

Hören
-/-

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

Merken
von 15 mindestens 10

Riechen
von 5 mindestens 2

Tasten
-/-

Hören
-/-

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

Merken
von 15 mindestens 12

Riechen
von 10 mindestens 5

Tasten
von 10 mindestens 5

Hören
-/-

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

Merken
von 20 mindestens 15

Riechen
von 10 mindestens 5

Tasten
von 10 mindestens 6

Hören
von 10 mindestens 5

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Spezialist

Merken
von 20 mindestens 15

Riechen
von 10 mindestens 7

Tasten
von 10 mindestens 7

Hören
von 10 mindestens 7

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Knoten und Bünde sind ein wichtiger Bestandteil unserer Pfadfinderarbeit und auch im alltäglichen Leben ist uns der eine oder andere Knoten ein ständiger Begleiter. Man denke nur an das Binden der Schuhe oder das Verpacken eines Paketes. Jedes Mitglied unseres Stammes soll deshalb, dem Alter angepaßt, über ein Repertoire an Knoten und Bünden verfügen. Diese sollen sichere, unkomplizierte und dauerhafte Verbindungen herstellen.

Anmerkung:
Dem Kandidaten sollen zu jedem Knoten, Bund oder Spleiß mindestens zwei Möglichkeiten des praktischen Einsatzes einfallen. Die Ausführung muß spontan und zielsicher erfolgen, um auch in schwierigen Lagen den richtigen Knoten am richtigen Ort sicher einsetzen zu können. Daher kann dem Kandidaten durchaus eine Situation vorgegeben werden, in der er ntscheiden muß, welcher Knoten zur Anwendung kommt.

 

Jungwolf

  1. Schuhe binden
  2. Weberknoten

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Fischerknoten
  2. Zimmermannsschlag

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Achterknoten
  2. Ankerstich

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Zeltspannknoten (beide Varianten)
  2. Mastwurf
  3. Achterschlinge
  4. Rettungsschlinge
  5. Seilverkürzung
  6. Gleitschlinge
  7. Kreuzbund (Kohtenkreuz binden)
  8. Achterbund (Kohtenstangen binden)

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Strickleiterknoten
  2. Flächenbund (Lagertisch bauen)
  3. Parallelbund (Jurtenkreuz binden)
  4. Wurfleinenknoten

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Rück-Spleiß

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Die Kundschaft ist ein Streifzug, der durch alle erdenklichen Gebiete führen kann, z.B. durch die Gebiete von Technik, Geschichte, Kultur oder Politik. Sie fördert die Fähigkeit, Dinge aus verschiedenen Richtungen betrachten zu können und hat das Ziel, beweglich zu werden, um sich in unserer bewegten Welt angemessen zurechtfinden zu können. Sie verfolgt also die  Erziehung zu eigenständigem Denken und Handeln.


Anmerkung:
Die Kundschaft soll im Rahmen der Sippe auch tatsächlich durchgeführt werden.
Hierzu kann der Kandidat Einzelaufträge, die zur Vorbereitung der Kundschaft gehören, an die Sippenmitglieder vergeben.
Er kann dabei auf die Unterstützung durch den Sippen- oder Truppführer zählen.
Jedes gewählte Thema soll neu sein, d.h. es darf keine Wiederholungen geben. Es sei denn, das Thema wird aus einem völlig neuen Blickwinkel heraus betrachtet. Hierüber entscheidet im Zweifelsfall der Truppführer, dem auch das gewählte Thema sofort gemeldet werden muß.

 

Spezialist

  1. Hat sich ein Thema für eine Kundschaft ausgedacht
  2. Hat das Thema gedanklich aufgearbeitet und die Kundschaft so weit als möglich vorbereitet

Der Bewertungsschwerpunkt liegt bei der Themenwahl und der gedanklichen Vorbereitung.
Die Bewertung erfolgt durch den Stammesrat in Absprache mit dem Truppführer.

Einleitung

Die Freiheit besteht darin, daß man alles das
tun kann, was einem anderen nicht schadet.
Mathias Claudius


Diese einfache Weisheit bezieht sich auf große, wie auch auf kleine Taten.
Jeder hat sein ganz persönliches Hygieneempfinden und kann das zu Hause auch voll ausleben. Von keimfrei bis schmuddelig, es braucht keinen zu interessieren. Doch wenn wir uns in einer Gemeinschaft begegnen, dann ist meist des einen Dreck des anderen Unwohlsein. Je größer eine Gruppe ist, desto eher wird man verleitet, Verantwortlichkeiten anderen zuzurechnen. Das fängt im kleinen an: Wer schläft schon beispielsweise gerne mit stinkenden Menschen in einem Zimmer? Und im großen hört es noch lange nicht auf: Oder wer möchte gerne mit einer Salmonellenvergiftung durch unsaubere Küchengeräte oder falschen Umgang mit Lebensmitteln nach Hause fahren?

Hygiene geht uns alle an, täglich und jederzeit! An Sauberkeit ist noch keiner gestorben, aber durch Schmutz sind schon viele erkrankt!

Hygiene ist ein Kernbestandteil einer guten Küchenarbeit. Genauso wichtig ist es aber auch, Lebensmittel und Gewürze richtig zu kombinieren, Mengen abzuschätzen, Ernährungstips zu beachten und vernünftig einzukaufen. Wer zu Hause schon Erfahrungen im Kochen gesammelt hat, der wird sich auf Fahrt und Lager leichter in der Küche zurechtfinden als derjenige, der sich immer nur von Mama bekochen läßt. Kochen ist zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache, aber auch nicht jeder kann es sich leisten, täglich im Restaurant zu essen. Wir Pfadfinder schon gar nicht! Deshalb muß jeder in unserer Gemeinschaft in der Lage sein, für sich und andere auch einmal eine warme Mahlzeit zuzubereiten.

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt Aufbau und Kriterien für ein optimales Lager/einen optimalen Lagerplatz
  2. Kann diese Kenntnisse auf das gegenwärtige Lager übertragen und hat gezeigt, daß er sich damit kritisch auseinandergesetzt hat

Abnahme der Probe durch den Lagerleiter

  1. Wäscht sich jeden Tag gründlich
  2. Lüftet seinen Schlafsack möglichst täglich und verstaut ihn dann ordentlich
  3. Hält sein Gepäck sauber und ordentlich
  4. Hält sein Kochgeschirr und seine Feldflasche sauber
  5. Trägt durch sein Verhalten zur Sauberkeit des Lagerplatzes bei

Bestätigung auf Fahrt/Lager durch den Sippenführer

  1. Hat bei der Zubereitung von mind. 3 Mahlzeiten mitgeholfen, dabei die Grundregeln der Hygiene beachtet und danach bei der Reinigung und dem Aufräumen von Küchengerät und Küche mitgeholfen

Bestätigung auf Fahrt/Lager durch den “Küchenchef”

  1. Hat auf Haijk für seine Sippe mind. 1 warme Mahlzeit zubereitet

Bestätigung durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Hat die Zubereitung von mind. 2 Mahlzeiten überwacht, dabei auf die Einhaltung der Hygieneregeln geachtet und danach bei der Reinigung und dem Aufräumen von Küchengerät und Küche mitgeholfen und dies überwacht

Bestätigung auf Fahrt/Lager durch den “Küchenchef”

 

Spezialist

  1. Hat selbständig eine komplette Mahlzeit vorbereitet, gekocht und für die Nachbereitung gesorgt

Abnahme bzw. Bestätigung der Probe auf Fahrt/Lager durch den Lagerleiter

Einleitung

Die Materialien in unserem Stamm sind keine Immobilien, die im Wert steigen und auch keine Maschinen, mit denen wir Produkte fertigen und verkaufen können. Sie sind Gebrauchsgüter und Dinge, die unser Gemeinschaftsleben gestalten und erhalten. All unser Engagement ist ehrenamtlich. Wir haben keinen öffentlichen Träger, keinen festen Etat. Unsere finanzielle Basis ist deshalb relativ knapp und bescheiden. Die Investitionen und Anschaffungen, die wir machen, können wir nicht innerhalb von wenigen Jahren abschreiben. Sie müssen viele Jahre – vielleicht sogar ein Jahrzehnt – unseren Zwecken dienen.
Deshalb ist viel Engagement bei der Pflege und hohe Sorgfalt bei der Benutzung unserer Materialien erforderlich. Wir können es uns nicht leisten, durch Unachtsamkeit und Untätigkeit unsere materiellen Ressourcen zu vergeuden.
Materialpflege ist deshalb jedermanns Sache und nicht nur die des Heim- oder Materialwartes.

 

Stammwolf

  1. Kann ein Seil mit einem Ring- oder Stabwickel ordentlich zusammenlegen
  2. Hat Häringe geputzt
  3. Kann sein Kochgeschirr mit und ohne Spülmittel ordentlich abwaschen
  4. Hat auf einem Lager Kochtöpfe ordentlich abgespült
  5. Hat mind. einmal drinnen und einmal draußen ordentlich gekehrt

Abnahme bzw. Bestätigung der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kann eine Kohten- und eine Kohtenabdeckplane ordentlich zusammenlegen
  2. Kann eine komplette Kohte verpacken und verschnüren
  3. Weiß über den Umgang mit nassem Zeltmaterial Bescheid
  4. Weiß über Lagerung und Säuberung von Zelten Bescheid
  5. Kennt Einzelheiten der Seilpflege, insbesondere über den schonenden Umgang mit und die Lagerung von Seilen
  6. Kann ein Seil mit einem Ring- oder Stabwickel ordentlich zusammenlegen

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kennt den Minimal-Inhalt einer Sippenkiste
  2. Kann Küchenmaterial für eine Wochenendfahrt zusammenpacken

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

  1. Kann kleinere Reparatur an einer Kohte oder Jurte durchführen oder diese imprägnieren
  2. Kann mit Beil, Axt und Säge sicher umgehen und weiß diese zu pflegen

Abnahme der Probe durch den Materialwart

 

Spezialist

  1. Hat nach einer Trupp- oder Großfahrt die Nachbereitungsarbeiten stichpunktartig schriftlich zusammengestellt und selbst an der Nachbereitung mitgewirkt
  2. Kann nach einer Fahrt Küchenmaterial und restliche Nahrungsmittel richtig lagern
  3. Weiß über die Säuberung, das Zusammenlegen, Verschnüren, Verpacken und die Lagerung sämtlichen Zeltmaterials Bescheid
  4. Weiß über die Pflege und unfallverhütende Lagerung von Werkzeugen Bescheid

Abnahme der Probe durch den Materialwart

Anmerkung:
Der Kandidat spricht seine Tätigkeiten mit dem Materialwart ab.

Einleitung

Jeder Mensch hat die Keime aller menschlichen
Eigenschaften in sich. Manchmal kommen die
einen zum Vorschein, manchmal die anderen.
Lew N. Tolstoi

Das Reich der Phantasie hat keine Grenzen. Auch die musische Arbeit ist nur durch unsere Vorstellungskraft begrenzt. Zur Muse gehört alles Schöne, alles Kreative, alles neu Erlebte: Singen, Musizieren, Basteln, Werken, Theater, Träumen, Spielen, Lesen, Fühlen, Sprechen – wo sind Deine Grenzen? Allein, zu zweit, in der Gruppe, mit vielen – wie es gerade paßt und Spaß macht. Allein erfahren wir unsere eigenen Grenzen, folgen nur den eigenen Gedanken. Gemeinsam mit anderen spüren wir unmittelbar die Gemeinschaft, lassen uns treiben und zu neuen Ufern führen. Egal, ob wir uns von anderen lenken lassen oder für wieder andere den Takt trommeln.
Musische Arbeit braucht kreative Menschen und macht kreative Menschen. Menschen, die aufgeschlossen sind und auf andere zugehen können. Menschen, die keine Angst haben, anderen etwas zu geben und sich öffentlich darzustellen.
Wir brauchen diese Menschen, die unsere Gemeinschaft beflügeln und auf neue Wege führen!

Jungwolf

  1. Beherrscht    
    2 Lieder, davon
    – Bundeslied
    – 1 Wölflingslied
  2. Hat in den Meutenstunden eine seinem Alter angemessene Bastelarbeit aus Pappe, Papier, Stoff oder Naturwerkstoffen (Blätter, Früchte etc.) angefertigt
  3. Kann ein Spiel verständlich erklären

Bewertung durch den Meutenführer

Anmerkung:
Für die Bastelarbeit gibt der Meutenführer ein Thema vor. Zu diesem erarbeiten die Wölflinge individuell ihre Bastelarbeit.
Das Spiel soll der Wölfling seiner Meute so verständlich machen, daß sie es anschließend spielen kann.

Sternwolf

  1. Beherrscht 3 weitere wölflingsgerechte Lieder
  2. Hat in den Meutenstunden eine weitere seinem Alter angemessene Bastelarbeit aus Pappe, Papier, Stoff oder Naturwerkstoffen (Blätter, Früchte etc.) angefertigt
  3. Kann ein weiteres Spiel verständlich erklären
  4. Beherrscht ein Singspiel

Bewertung durch den Meutenführer

Anmerkung:
Für die Bastelarbeit gibt der Meutenführer ein Thema vor. Zu diesem erarbeiten die Wölflinge individuell ihre Bastelarbeit.
Das Spiel soll der Wölfling seiner Meute so verständlich machen, daß sie es anschließend spielen kann.

Stammwolf

  1. Beherrscht    4 Wölflingslieder, davon
    • 1 Abschiedslied
  2. Hat in den Meutenstunden eine weitere seinem Alter angemessene Bastelarbeit aus Pappe, Papier, Stoff oder Naturwerkstoffen (Blätter, Früchte etc.) angefertigt
  3. Kann ein weiteres Spiel verständlich erklären

Bewertung durch den Meutenführer

Anmerkung:
Für die Bastelarbeit gibt der Meutenführer ein Thema vor. Zu diesem erarbeiten die Wölflinge individuell ihre Bastelarbeit.
Das Spiel soll der Wölfling seiner Meute so verständlich machen, daß sie es anschließend spielen kann.

Jungpfadfinder

  1. Beherrscht  8 Lieder, davon
    • Bundeslied
    • 1 Fahrtenlied
    • 1 nordisches Lied
    • 1 Morgenlied
    • 1 Abendlied
    • 1 Seemannslied
    • 2 beliebige Lieder
  2. Hat eine seinem Alter und Können angemessene Werkarbeit aus einem von ihm gewählten Werkstoff angefertigt
  3. Hat seiner Sippe ein neues Spiel vorgeschlagen und erklärt
  4. Hat ein Singspiel durchgeführt

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Sippenführer

Anmerkung:
“Beherrschen” der Lieder beinhaltet Text-, Melodie- und rhythmische Sicherheit.
Die Werkarbeit soll der Sippe oder dem Stamm zugute kommen.
Das Spiel soll auch tatsächlich gespielt werden.

Pfadfinder

  1. Beherrscht 10 weitere Lieder, davon
    • 2 fremdsprachige Lieder
    • 1 zeitkritisches Lied
    • 2 Fahrtenlied
    • 1 Morgenlied
    • 1 Abendlied
    • 1 Seemannslied
    • 2 beliebige Lieder

Anmerkung:
“Beherrschen” der Lieder beinhaltet Text-, Melodie- und rhythmische Sicherheit.

Bewertung durch den Sippenführer

  1. Hat eine größere Werkarbeit aus Holz, Metall oder Ähnlichem angefertigt

 Anmerkung:
Die Arbeit soll der Sippe oder dem Stamm zugute kommen.

Bei der Bewertung ist der Umgang mit dem Werkstoff und die Verarbeitung am stärksten zu berücksichtigen.
Die Bewertung erfolgt durch den Truppführer.

  1. Hat seinem Trupp ein weiteres Spiel erklärt und durchgeführt
  2. Hat ein mehrstündiges Geländespiel geplant
  3. Hat mind. 3 Singspiele durchgeführt

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Truppführer

Spezialist

  1. Beherrscht  12 neue Lieder

Anmerkung:
“Beherrschen” der Lieder beinhaltet Text-, Melodie- und rhythmische Sicherheit.

  1. Hat seiner Sippe mind. 1 neues Lied beigebracht

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Sippenführer

  1. Hat eine Werk- oder Bastel-AG geplant und auf einem Lager durchgeführt
    oder
    eine Singerunde geleitet
    oder
    ein komplettes Busfahrtenprogramm gestaltet
    oder
    ein Theaterstück von mind. 10 Minuten Dauer ausgesucht oder selbst geschrieben, es mit einer selbst zusammengestellten Truppe bei einer Stammes-, Ring- oder Bundesaktivität aufgeführt und dabei die Requisiten zusammen mit der Truppe erstellt

Bewertung und Bestätigung durch den Lagerleiter bzw. den Truppführer

Einleitung

Wem ist nicht schon mal auf Fahrt ein Knopf abgerissen oder eine Naht geplatzt? Glücklich derjenige, der ein Ersatzkleidungsstück parat hat. Meist ist das aber nicht der Fall. Damit nicht noch mehr Schaden entsteht – die Naht nicht noch weiter aufgeht – sollte der Schaden möglichst bald behoben werden. Einen Knopf oder ein Abzeichen anzunähen, ist nicht schwer und mit ein bischen Geschick kann man dieses Wissen auch auf andere Nähprobleme übertragen.

 

Sternwolf

  1. Kann einen Knopf annähen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kann ein kleines Abzeichen sauber annähen

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Was lernen wir nicht alles in Biologie: Aufbau und Funktion von DNA und DNS, Osmose, Zellteilung, Synapsen u.v.m. Wer aber kennt sich mit einheimischen Pilzen, Heilpflanzen, Bäumen und Sträuchern, Vögeln, Insekten oder Kleintieren aus? Wahrscheinlich nur wenige. Dies ist eigentlich sehr schade. Denn bereits das Wissen um die einheimische Tier- und Pflanzenwelt schafft Verständnis für ökologische Zusammenhänge und ist geradezu praktizierter Naturschutz, wenn dem Wissen noch das Handeln folgt.
Tiere und Pflanzen lassen sich natürlich auch in Büchern betrachten. Aber um wieviel interessanter ist es doch, sie in der Natur zu entdecken und beobachten zu können.
Dies muß sich nicht auf die Gruppenstunden beschränken. Warum nicht einfach mal so durch die Wälder streifen und über Wiesen streunen, Fische fangen, Pilze suchen und zubereiten oder eine Creme aus Heilkräutern selbst herstellen? Wer macht schon solch interessante Erfahrungen in der Schule?

 

Jungwolf

  1. Kann den Bildern von
    • 3 Bäumen
    • 2 Tieren
    2 auf Kärtchen notierte Merkmale zuordnen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Kann den Bildern von
    • 5 Bäumen
    • 5 Tieren
    2 auf Kärtchen notierte Merkmale zuordnen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Erkennt in der Natur jeweils 5 häufig vorkommende, einheimische
    • Tiere
    • Bäume
    • andere Pflanzen
  2. Kann diese anhand von 3 Merkmalen beschreiben

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt
    • 3 Giftpflanzen
    • 2 Giftpilze
    • 5 Heilpflanzen
    • 5 eßbare Wildpflanzen

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kennt 8 Heilpflanzen und deren Anwendung
  2. Hat seine Heilpflanzenkenntnisse mind. einmal praktisch angewandt
  3. Kennt jeweils 5 einheimische Pflanzen und Tiere der “Roten Liste”

Abnahme der Probe durch den Sippen- oder Truppführer

 

Spezialist

  1. Kennt ein einheimisches bedrohtes Tier/Pflanze und dessen/deren Verhaltensweisen, Lebensraum, Bedrohung etc. genau
  2. Hat aktiv zum Schutz, zur Erhaltung, zur Wiederansiedelung etc. dieses Tieres/dieser Pflanze beigetragen

Abnahme der Probe durch den Truppführer

Einleitung

Tue Gutes und sprich darüber!

Wer Öffentlichkeitsarbeit für eine gut funktionierende Jugendgruppe als zweitrangig betrachtet, der macht einen leichtsinnigen Fehler. Was nützt uns die beste Jugendarbeit, wenn die Ergebnisse nur für eine kleine Zahl direkt Beteiligter sichtbar werden? Sicherlich, diese Personen haben davon profitiert und werden sich auch noch in zwanzig Jahren daran erinnern. Aber ansonsten bleiben wir bedeutungslos. Schon Baden-Powells Ziel war es, die Idee der Pfadfinderbewegung möglichst vielen Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. So ist es kein Wunder, daß etwa ein Prozent der britischen Bevölkerung aktiv bei den Pfadfindern ist oder es zumindest war. Auch wir müssen es uns zum Grundsatz machen, möglichst vielen Menschen unsere Ziele, Methoden und Aktivitäten bekannt zu machen.
So ist es keine Utopie, mindestens einmal monatlich in der lokalen Presse (Gemeindeblatt, Tageszeitung, Werbezeitung) vertreten zu sein und auch der lokale Radiosender sollte kein Tabu sein. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört aber auch die Kontaktpflege mit Politikern, Behörden, Vereinen und anderen Institutionen. Sie muß uns helfen, zu einem nennenswerten jugendpolitischen Einflußfaktor zu werden.
Information schafft Transparenz nach innen und außen. Eine gut gemachte und informative Stammes- und Bundeszeitschrift ist ein hervorragendes Aushängeschild, genauso wie Informationshefte oder Infostände. Doch was am wichtigsten ist: Öffentlichkeitsarbeit findet nicht nur auf dem Papier statt. Jeder Auftritt und jede Aktivität, die uns mit anderen Menschen zusammenbringt, liefert einen Mosaikstein für unser Bild in der Bevölkerung.

 

Jungpfadfinder

  1. Hat über Sippen- oder Truppaktivitäten mind. einen Artikel für die Stammeszeitung geschrieben

Das Bemühen des Jungpfadfinders um ein ordentliches Resultat soll erkennbar sein und bei der Bewertung im Vordergrund stehen, auch wenn eine Veröffentlichung nicht erfolgt ist.
Die Bewertung erfolgt durch den für die Stammeszeitung jeweils Verantwortlichen.

 

Pfadfinder

  1. Hat über Sippen- oder Truppaktivitäten mind. zwei weitere Artikel für die Stammeszeitung geschrieben
  2. Hat Handzettel oder Plakate für eine Stammesaktivität entworfen und nach Absprache mit den zuständigen Personen entsprechend vervielfältigt
    oder
    Hat über eine Sippen-/Trupp-/Stammesaktivität einen kurzen Bericht für eine Zeitung geliefert

Die angefertigten Artikel/Plakate müssen vorgelegt werden.
Das Bemühen des Pfadfinders um ordentliche Resultate soll erkennbar sein und bei der Bewertung im Vordergrund stehen, auch wenn eine Veröffentlichung nicht erfolgt ist.
Die Bewertung erfolgt durch den Truppführer oder den jeweiligen Verantwortlichen.

 

Spezialist

  1. Hat über Stammesaktivitäten mind. einen weiteren Artikel für die Stammes- oder Bundeszeitung geschrieben
  2. Hat der zuständigen Person im Stamm einen Artikel und ein Foto für eine Regionalzeitung über eine Trupp- oder Stammesaktivität geliefert
  3. Hat die Artikel nach einer eventuellen Korrektur durch den/die Bewertenden sauber und fehlerfrei abgeschrieben (eventuell auch layoutet)

Bei der Bewertung ist darauf zu achten, daß es sich um druckreife Erzeugnisse handelt.
Die Bewertung erfolgt durch den Truppführer oder den jeweiligen Verantwortlichen oder bei Artikeln für die Bundeszeitung durch den Stammesrat.

 

Rover

  1. Hat für die Bundeszeitung einen Artikel über ein erfolgreich absolviertes Roverprojekt geschrieben
  2. Hat über das gleiche oder ein anderes Projekt einen Artikel für eine Regionalzeitung verfasst, der sich über den Geschehensablauf hinaus mit dem Sinn und Zweck der Roverarbeit sowie deren Werten am Beispiel dieses Projektes beschäftigt

Die Artikel müssen (fast) druckfertig sein.
Die Beschäftigung mit den Werten der Roverarbeit muß erkennbar werden und bei der Bewertung am stärksten berücksichtigt werden.
Die Bewertung erfolgt durch den Stammesrat.

Einleitung

Wenn wir einen Haijk oder eine Bergwanderung machen, so haben wir meist gutes Kartenmaterial zur Verfügung. Die Orientierung beschränkt sich dann auf das richtige Kartenlesen. Trotzdem haben einige sogar damit noch ihre Schwierigkeiten. In bewohntem Gebiet fällt es ihnen dann noch leichter: die örtliche Bevölkerung wird den besten Weg schon wissen …
Was müssen wir uns also mit Kompaß, Orientierung oder dem Zeichnen von Krokis befassen? Tja, wer seine Fahrten nur in die Fränkische Schweiz macht, der braucht das nicht. Aber wir fahren auch nach Schottland oder nach Schweden und dort sieht es dann wieder ganz anders aus: keine oder nur ungenügende Karten, wegelose Gegenden, kaum Bevölkerung, Mißweisung nicht vernachlässigbar, gefährliche Moorgebiete …
Viel Spaß denen, die Karten lesen können, aber sonst nichts!

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt die vier Himmelsrichtungen und weiß, wo die Sonne auf- und untergeht
  2. Kennt mind. drei Methoden, die Nordrichtung zu bestimmen, und kann daraus auf die Marsch-Himmelsrichtung schließen
  3. Kennt die wichtigsten Legendenzeichen einer Landkarte
  4. Kann die Teile eines Kompaß benennen
  5. Kann Karte einnorden
  6. Kann Marschzahl bestimmen und nach Marschzahl laufen
  7. Kann den Großen Wagen und den Polarstern zeigen und kennt dessen Bedeutung
  8. Kann Plan- und Ansichtskroki anfertigen
  9. Kann die Lage seines Heimatortes in Deutschland aufzeichnen, mind. drei Nachbarorte aufzählen und den Weg vom Ortsrand zu seinem Wohnhaus verständlich beschreiben

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kann den eigenen unbekannten Standort bestimmen
  2. Hat Weg- und Kompaßkroki angefertigt
  3. Hat auf einem Kompaßmarsch einen sichtbaren unbekannten Geländepunkt bestimmt und gezeigt, daß er das Umgehen von Hindernissen beherrscht
  4. Kennt 3 weitere Sternbilder und deren Bedeutung
  5. Hat gute allgemeine Kenntnisse der Geographie Deutschlands

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Kann die Begriffe Geographisch-, Magnetisch- und Gitter-Nord, sowie Mißweisung, Nadelabweichung und Meridiankonvergenz verständlich erklären
  2. Kann Sonnenuhr bauen und danach die Zeit bestimmen
  3. Kann mit den Zeigern einer Armbanduhr die Himmelsrichtung bestimmen
  4. Hat bei einem Nacht-Kompaßmarsch das Ziel punktgenau angelaufen
  5. Hat gute allgemeine Kenntnisse der Geographie Europas

Abnahme der Probe durch den Truppführer

Pfadfindergeschichte

Einleitung

Liegt Dir gestern klar und offen,
wirkst Du heute kräftig frei,
kannst auch auf ein morgen hoffen,
das nicht minder glücklich sei.
Johann Wolfgang v. Goethe


Wer in die Zukunft schauen will, der sollte die Gegenwart beherrschen und die Vergangenheit verstehen. Trotz vielgestaltiger Neuerungen in unserer Pfadfinderarbeit sollten wir uns immer wieder auf die Wurzeln der Pfadfinderbewegung zurückbesinnen. Wir müssen unsere eigene Geschichte verstehen, damit wir erkennen können, was der Zeit angepaßt werden muß und was bestehen bleiben sollte. Fortschritt muß nicht immer das Brechen alter, aber vielleicht guter Traditionen bedeuten. Doch wir müssen uns ständig kritisch, aber trotzdem objektiv mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Dabei darf die Betrachtung nicht statisch bleiben. Wir müssen versuchen, uns in die Menschen hineinzuversetzen, in ihrer Zeit zu denken, den Grund ihres Handelns zu verstehen. Dies ist nicht leicht, aber nur so können wir unsere Geschichte wirklich begreifen und beurteilen.

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt die wichtigsten Etappen des Lebens von Robert Baden-Powell, insbesondere weiß er Bescheid über
    – prägende Ereignisse aus dessen Jugend (Familie, Charterhouse-School …)
    – dessen Militärzeit (Indien und Afrika, Zulu-Expedition, Ashanti-Feldzug, Burenkrieg …)
    – das Entstehen der Pfadfinderidee (Aids to Scouting, Brownsea-Island, Scouting for Boys …)
    – die weitere Entwicklung bis zu dessen Tod (Austritt Armee, internationale Verbreitung, Wolfsstufe, Pfadfinderinnenbewegung, Roverbewegung, Gilwell …)

Bei der Bewertung soll weniger das Auswendiggelernte als vielmehr das Verständnis der Situation, aus der heraus die Pfadfinderidee entstanden ist, im Vordergrund stehen.
Abnahme der Probe durch den Truppführer.

 

Pfadfinder

  1. Kennt die Entstehung der Pfadfinderbewegung in Deutschland und deren Entwicklung bis heute, insbesondere weiß er Bescheid über folgende Zeitabschnitte:
    – Gründungszeit bis einschließlich Erster Weltkrieg
    – Weimarer Republik bis Beginn der nationalsozialistischen Diktatur
    – Folgejahre bis einschließlich Zweiter Weltkrieg
    – Nachkriegszeit bis etwa 1968
    – Protestbewegung von 1968 mit Zerbrechen des BDP
    – Gegenwart seit etwa 1970

Mit obigen Zeitabschnitten als den Eckpfeilern der deutschen Pfadfindergeschichte soll das Verständnis für deren Entwicklung geweckt werden. Daher ist das Verstehen bei der Bewertung am stärksten zu berücksichtigen.
Abnahme der Probe durch den Truppführer

 

Spezialist

  1. Weiß über Entstehung, Entwicklung und Ziele des DPV Bescheid
  2. Weiß über Entstehung, Entwicklung und Ziele des DPBM Bescheid
  3. Kann Zusammenhänge in der internationalen und in der nationalen Pfadfindergeschichte verständlich darstellen
  4. Kann die verschiedenen Ausprägungen und Ströme der Jugendbewegung (Turnerjugend, Wandervogel, Pfadfinder …) grob abgrenzen und erklären

Abnahme der Probe durch den Truppführer

Einleitung

Jede Fahrt und jedes Lager verbringen wir in den Sommermonaten in Kohten, Jurten oder in den verschiedensten Zeltkonstruktionen. Unsere Zelte sind praktisch: Man kann Feuer darin machen, sie beliebig kombinieren, den Wetterverhältnissen anpassen oder den Schlafsack darin einwickeln. Unsere Zelte sind aber auch sehr empfindlich: Sie sind nicht absolut wasserdicht, es gibt viele Schlaufen und Ösen, die ausreißen können, sie sind schwerer aufzubauen als Campingzelte und haben noch nicht mal einen Boden als Schutz vor Nässe und Kälte. Um die genannten Vorteile zu nutzen und die Nachteile zu mindern, bedarf es intensiver Beschäftigung mit Zeltmaterial und Bautechnik, sonst gibt es nasse Füße und ausgerissene Ösen.
Auf vielen Fahrten und Lagern bereichern und erleichtern Lagerbauten und Holzkonstruktionen unser Zusammenleben. Das Spektrum dieser Bauten geht von Feuertischen, Lagertoren, Fahnenmasten und Brücken, bis zu Kronleuchtern und Spielgeräten. Doch Bauen will gelernt sein. Statische Berechnungen, umweltfreundliche Dübeltechnik und Seilverbindungen verlangen gute Kenntnisse aus vielen Bereichen.

 

Jungpfadfinder

  1. Kann Kohte komplett aufbauen (je nach körperlicher Konstitution evtl. mit Hilfe)
  2. Kann Jurte knüpfen

Abnahme der Probe auf Fahrt/Lager durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kann beim Auf- und Abbau einer Jurte jede Tätigkeit sorgfältig durchführen
  2. Kann Kröte und Lok aufbauen
  3. Hat Notbiwak oder Donnerbalken gebaut

Abnahme der Probe auf Fahrt/Lager durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Hat eine Zeltkonstruktion in Größe von mind. drei Zelten geplant und deren Aufbau geleitet und überwacht
  2. Hat mittelgroßes Lagerbauwerk geplant und erstellt

Abnahme der Probe auf Fahrt/Lager durch den Truppführer

 

Rover

  1. Kann eine mittelgroße Holzkonstruktion in Dübeltechnik bauen

Abnahme der Probe auf Fahrt/Lager durch den Roversprecher

Einleitung

Die Projektarbeit ist nicht nur die Fortführung und Vertiefung der Kundschaft aus der Pfadfinderstufe, sondern vor allem die Kernmethode der Roverstufe. Nahezu alles kann in sinnvoller Weise zum Projekt erhoben werden. Die Ergebnisse der Projekte sollen die Roverrunde ansprechen und bereichern. Im Gegensatz zu dem sozialen Gemeinschaftsleben, bieten die Projekte die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Eindringen in neue Wissensbereiche. Dies sind sehr hohe Ansprüche, doch wenn der Roverkreis über das Stadium einer geselligen Verbindung hinauskommen will, so sollte er sich die qualifizierte Projektarbeit zum Ziel setzen.

 

Rover

  1. Hat ein selbsterdachtes oder vorgeschlagenes Projekt eigenverantwortlich durchgeführt

Bewertungsschwerpunkt ist die eigenverantwortliche Durchführung des Projektes.
Die Bewertung erfolgt durch den Stammesrat, der den Roversprecher hierzu befragt haben muß.

Anmerkung:
Die Durchführung kann mit oder ohne Hilfe anderer erfolgen. Bevor jedoch “andere” herangezogen werden, sollen die Mittel und Wege des Rovers und seines Roverkreises objektiv erschöpft sein.
Nach Möglichkeit soll die Orientierung an den “Rover-Leitsätzen” des DPV erkennbar sein.
Bei der Verwirklichung soll er mit der ideellen Unterstützung durch die Stammesführung rechnen können.
Zur Neuheit des Projektes gilt das bei der Kundschaft Gesagte sinngemäß.

Einleitung

Während der Wahlspruch und der Gruß der Pfadfinder als äußeres ‘Erkennungszeichen’ dienen, bringen uns die Pfadfinderregeln und unser Versprechen zum Kern der eigentlichen Pfadfinderidee. Pfadfinder sein bedeutet nicht, jede Woche in Kluft zur Gruppenstunde zu gehen, sondern vielmehr, jeden Tag die Inhalte unser Regeln zu leben. In der Schule, mit Freunden, in der Arbeit, mit der Familie, mit Fremden und mit sich selbst. Regeln sind nicht da, um aufgeschrieben und gelernt zu werden, sondern Regeln sind da, um gelebt und mit Inhalt gefüllt zu werden. Ein Versprechen ist nicht dazu da, am nächsten Tag schon wieder vergessen zu sein, sondern es ist ein Auftrag und gleichzeitig Anerkennung für die eigene, gewachsene Selbstverantwortung.
Dies gilt gleichermaßen für die Wölflingsstufe. Allerdings müssen diese wichtigen und sensiblen Sachverhalte vereinfacht und in die Sprache der Kinder übertragen werden. Der Wölfling hat ebenso wie der Pfadfinder die Aufgabe, sein Versprechen einzuhalten und er braucht Regeln, die ihm eine Stütze im komplizierten Leben geben.

 

Jungwolf

  1. Kennt Regeln, Versprechen, Wahlspruch und Gruß

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Kann Regeln und Versprechen erklären
  2. Kennt das Zeichen der Wölflingsstufe

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Kann Regeln, Versprechen, Wahlspruch und Gruß erklären und deuten

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt Herkunft und Bedeutung von Lilie, Wahlspruch und Gruß
  2. Kennt Bestandteile des Versprechens und kann diese erklären
  3. Kennt Pfadfinderregeln und kann diese jeweils an Hand eines positiven und eines negativen Beispiels praktisch erläutern

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kennt Herkunft und Bedeutung des Bundes- und des Stammesabzeichens

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

  1. Überprüft in einem gemeinsamen Gespräch mit untenstehenden Personen sein Pfadfinderversprechen und das Leben mit den Pfadfinderregeln an seinem eigenen Leben und seiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung

Bewertung erfolgt gemeinsam durch den Sippenführer, den Truppführer und ein Mitglied der Stammesführung
Anmerkung:
Dieses Gespräch stellt den Abschluß der Pfadfinderprobe dar.

 

Rover

  1. Kennt die Roverleitsätze des DPV

Abnahme der Probe durch den Roversprecher

  1. Macht sich Gedanken über die Bedeutung der Pfadfinderregeln in seinem weiteren Leben

Bewertung erfolgt gemeinsam durch den Roversprecher und ein Mitglied der Stammesführung

Einleitung

Müssen wir unser Gepäck mit einem Metermaß und mit einem Meßbecher belasten? Nicht immer, aber manchmal. Brauchen wir genaue Maß- und Größenangaben? Nicht immer, aber meistens.
Zwischen manchmal und meistens liegen etliche Fahrten, bei denen wir keine genauen Meßgeräte dabei hatten, aber doch exakte Mengen- und Größenangaben gebraucht hätten. Deshalb ist es sinnvoll und notwendig, wenn wir die gesuchten Ergebnisse aus immer vorhandenen Ausrüstungs- oder Kleidungsstücken ermitteln können. Dabei kann ein Lederband oder ein Gürtel zum durchaus ‘geeichten’ Maßband werden, eine Bamboccia zum Meßbecher.

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt seine wichtigsten Körpermaße und die Abmessungen von mind. 3 weiteren Gebrauchsgegenständen und kann diese sinnvoll zum Messen einsetzen
  2. Weiß, wieviel Liter sein Trinkgefäß, sein Kochgeschirr (Ober- und Unterteil) und der Sippenkochtopf faßt und kann damit eine ihm vorgegebene Menge abmessen
  3. Kann Entfernungen auf Grund markanter Punkte schätzen
  4. Weiß, bei welchen Gegebenheiten man zu kurz oder zu weit schätzt
  5. Beherrscht die Holzfällermethode

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Beherrscht folgende Schätz- und Meßmethoden
    • Kongruenzmethode
    • Schattenmethode
  2. Kann Breite und Fließgeschwindigkeit eines Flusses bestimmen

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Nur in einem gesunden Körper,
wohnt auch ein gesunder Geist.
antike Weisheit

Wir brauchen keine Spitzensportler in unserem Stamm – natürlich wären sie trotzdem herzlich willkommen -, sondern Menschen, die mit ihrem Körper umgehen können und kleineren Strapazen gewachsen sind. Natürlich sollte diese Probe nicht als einmalige Angelegenheit angesehen werden, sondern als Anregung zur Erreichung und zum Halten einer gewissen ‘Fitneß’.
Sport ist nicht Mord, sondern bei vernünftig dosiertem Einsatz eine Wohltat für Leib und Seele.

 

Jungwolf

  1. Kann über kleine Hindernisse klettern
  2. Hat gezeigt, daß er bei einem Spiel laufen, springen und werfen kann

Bewertung bzw. Bestätigung durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Hat an einem Geländespiel seiner Meute teilgenommen
  2. Erfüllt die Anforderungen zum Frühschwimmer (Seepferdchen)

Bestätigung durch den Meutenführer bzw. durch Schwimmpass

 

Stammwolf

  1. Kann ein Spiel im Rahmen der Meute durchführen
  2. Hat an einem Mannschafts-Ballspiel teilgenommen

Bestätigung durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Erfüllt die Anforderungen für den Deutschen Jugendschwimmpaß in Bronze (Freischwimmer)
  2. Hat im Rahmen der Sippe an mind. einem Kraft- und Gewandtheitsspiel teilgenommen
  3. Hat an einem Mannschaftsspiel mit Eifer teilgenommen und hat dabei gezeigt, daß er werfen, laufen und springen kann
  4. Hat an einem weiteren Geländespiel teilgenommen
  5. Kann über einen schmalen Balken (ca.10 cm breit, 4 m lang) gehen
  6. Kann Handstand oder Kopfstand gegen die Wand
  7. Hat eine Seilbrücke überwunden

Bestätigung durch den Sippenführer bzw. durch Schwimmpass

 

Pfadfinder

  1. Hat an einem weiteren Kraft- und Gewandtheitsspiel teilgenommen
  2. Hat mit seiner Sippe eine akrobatische oder tänzerische Darbietung einstudiert und bei passender Gelegenheit aufgeführt
  3. Hat seine Geschicklichkeit bewiesen (z.B. Jonglieren, Balancieren …)

Bestätigung durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Hat ein Frühsportprogramm oder ein morgendliches Bewegungsspiel ausgearbeitet und durchgeführt
  2. Erfüllt die Anforderungen für das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze

Bestätigung durch den Truppführer bzw. Rettungsschwimmpass

Einleitung

Die Fahrt und das Lager sind allen pädagogischen Wandlungen zum Trotz immer noch die Kernbestandteile der Pfadfinderbewegung. Nicht umsonst war der erste Baustein in der Geschichte der Pfadfinderbewegung ein Lager (auf Brownsea-Island). Baden-Powell wußte um die großen Einflußmöglichkeiten während einer längeren Abwesenheit von der heimischen Umwelt und hat diese Chancen immer genutzt. Wo sonst, als beispielsweise während einer Großfahrt, können wir uns drei Wochen lang, Tag und Nacht, mit den Kindern und Jugendlichen in unseren Gruppen beschäftigen, ihnen Vorbild sein und positiven Einfluß auf ihre Persönlichkeitsentwicklung nehmen. Wir müssen alles Erdenkliche tun, um unsere Mitglieder zur Teilname an Fahrten und Lagern zu motivieren und die einmalige Chance dann auch für qualifizierte und hochwertige Erziehungsarbeit nutzen.

Anmerkung:
Die Teilnahme an einer Aktion wird nur für jeweils eine Probe gewertet. Für eine neue Probe ist eine neuerliche Teilnahme erforderlich. Die Teilnahme verjährt allerdings solange nicht, wie eine ununterbrochene Mitgliedschaft im Stamm besteht. Sie verfällt aber beim Stufenübertritt.

 

Jungwolf

  1. Hat aktiv an den Meutenstunden teilgenommen

Bestätigung durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Hat an einem Wochenendlager seiner Meute teilgenommen

Bestätigung durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Hat an mind. einem weiteren Wochenendlager seiner Meute teilgenommen

Bestätigung durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Hat an mind. einer Stammesaktion und einer Stammesfahrt teilgenommen
  2. Hat an mind. einer Sippenfahrt und einer Truppaktivität teilgenommen, davon eine Wochenendfahrt

Bestätigung durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Hat an einer mind. zweiwöchigen Großfahrt des Stammes teilgenommen
  2. Hat an einer Ringaktion teilgenommen

Bestätigung durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Hat an einer Ring- oder Bundesveranstaltung teilgenommen
  2. War an der Planung einer Sippen- oder Truppaktivität beteiligt

Bestätigung durch den Truppführer

 

Rover

  1. Hat an einer Ringveranstaltung teilgenommen oder mitgewirkt
  2. Hat an einer Bundesveranstaltung teilgenommen oder mitgewirkt

Bestätigung durch den Roversprecher

Einleitung

Tüchtigkeitsproben ermöglichen es dem Einzelnen, seine besonderen Fähigkeiten auszubilden und darzustellen. Den verantwortlichen Führern bieten sie die Möglichkeit, dem Sippenmitglied vielleicht ein Gebiet zu öffnen, das ihm bisher nicht lag.
aus: Wege finden – Wege gehen


Wer die Probenkonzeption im Überblick betrachtet, der kann feststellen, daß die meisten Probenpunkte relativ konkret vorgegeben werden. Dies ist bewußt so gewollt. Wir möchten unseren Mitgliedern eine breit gefächerte Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen. Daneben muß jedem Einzelnen aber auch die Möglichkeit geboten werden, seine ganz besonderen Fertigkeiten auszubilden und darzustellen. Dies ermöglicht die Tüchtigkeitsprobe. Sie kann aber auch dazu genutzt werden, dem Pfadfinder ein Gebiet zu öffnen, das ihm bisher nicht lag oder unbekannt war.

 

Jungpfadfinder

  1. Hat eine ihm vom Sippenführer in diesem Sinne gestellte Aufgabe gelöst

Anmerkung:
Der Sippenführer kann sich hierzu Rat bei der Truppführung holen. Die Aufgabe soll klar umrissen und nicht zu kompliziert sein.

Bewertung erfolgt durch den Truppführer

Einleitung

Der Schutz und die Erhaltung der Natur sind in den letzten Jahren – leider – dramatisch in das Licht der Öffentlichkeit gerückt. Ihre Bedeutung wird in den nächsten Jahren noch gravierend zunehmen und unser bisheriges Leben entscheidend verändern. Die Rückkehr zu einem verantwortungsvollen Umgehen mit unseren natürlichen Ressourcen, die Verkehrs- und Abfallprobleme oder der Schutz der Erdatmosphäre stellen jetzige und zukünftige Generationen vor schier unlösbare Probleme.
Es wäre vermessen, wenn wir in unserer Pfadfinderarbeit nach globalen Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme suchen würden. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, die Sensibilität für Umweltprobleme und Umweltschutz zu fördern und Möglichkeiten zu zeigen, wie man mit vielen kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielt.

 

Jungwolf

  1. Kann Müll nach vorgegebenen Kriterien sortieren

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Benennt und sortiert Müll und weiß, wo dieser entsorgt werden kann

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Kann Umweltfragebogen lösen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt Möglichkeiten, wie jeder einzelne etwas für den Schutz der Umwelt tun kann
  2. Kennt Gefahren für das Grund- und Trinkwasser und zeigt Probleme an Hand von beispielhaftem Fehlverhalten
  3. Kann ökologisches Kreislaufmodell an Hand eines Beispiels erklären

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Weiß über die kommunale Abfallwirtschaft Bescheid

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. at sich mit Umweltproblem/en seines Heimatortes befaßt und diese/s publik gemacht (z.B. Ausstellung, Heft, Stammeszeitung, Vortrag etc.)

Bewertung erfolgt durch den Truppführer

 

Rover

  1. Gestaltet eine langfristige, d.h. über mind. drei Monate sich erstreckende, Studie, Bestandsaufnahme o.ä. zu einem Umweltthema

Bewertung erfolgt durch den Roversprecher

Einleitung

Obwohl die Verkehrserziehung durch Polizei, Verkehrswacht etc. sehr praxisorientiert ist, hat sie einen kleinen Nachteil: Sie beginnt für die Kinder in einem Alter, in dem viele von ihnen schon mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sind. Durch eine frühzeitige Beschäftigung mit Verkehrsregeln und Fahrradtechnik und vor allem durch Geschicklichkeits-Übungen können wir Pfadfinder einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und Unfallverhütung leisten.

 

Jungwolf

  1. Kennt die Verkehrsregeln für Fußgänger, insbesondere weiß er:
    • wie gehe ich über eine Straße?
    • wie benutze ich eine Ampel?
    • welche Straßenseite benutze ich?
    • wie schütze ich mich bei Dunkelheit?
  2. Kann seinen Schulweg beschreiben
  3. Erkennt folgende Verkehrszeichen und kann diese beschreiben:
    • Spielstraße
    • Fußgängerzone
    • Fußgängerweg
    • Radweg
    • Vorfahrt achten
    • Stop
    • Vorfahrt
  4. Kennt die Gefahren beim Spielen an Straßen

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Kennt die Verkehrsregeln für Radfahrer
  2. Erkennt folgende Verkehrszeichen und kann diese beschreiben:
    • Einbahnstraße
    • Verlauf der Vorfahrtstraße
    • Verbot der Einfahrt
    • Verbot für Radfahrer
    • Verbot für Fahrzeuge aller Art
    • Rechts / links vorbei
    • Vorrang vor dem Gegenverkehr/dem Gegenverkehr Vorrang gewähren
  3. Bewältigt mit dem Fahrrad folgende praktische Aufgaben:
    • Rechts / links abbiegen
    • Verhalten an Ampeln
    • Rechts vor links
    • Fahren auf dem Radweg

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Beherrscht sein Fahrrad auf einem Geschicklichkeitsparcours
  2. Kann an seinem Fahrrad reparieren:
    • Bremse
    • Reifen
    • Licht
  3. Weiß, was zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

Einleitung

Wer schon einmal an einer Schnitzeljagd teilgenommen hat, der kennt bestimmt schon einige Waldläuferzeichen. Der spielerische Umgang mit diesen nützlichen Zeichen kommt sicherlich am häufigsten vor. Doch haben Waldläuferzeichen noch eine andere wichtige Funktion. Sie dienen uns als Helfer und Kommunikationsmittel in Notfällen oder in unwegsamem Gebiet. So 
können uns Waldläuferzeichen in Schottland, Schweden, aber auch in den Alpen oder bei Höhlenexkursionen vor Gefahren schützen und uns den richtigen Weg weisen.

 

Jungwolf

  1. Kennt folgende vier Waldläuferzeichen:
    • Geradeaus
    • Links/Rechts
    • Falscher Weg
    • Gefahr

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Sternwolf

  1. Kennt folgende vier Waldläuferzeichen:
    • Weg zur Botschaft
    • Zurück zum Ausgangspunkt
    • Freund
    • Feind

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Stammwolf

  1. Kennt folgende vier Waldläuferzeichen:
    • Weg ins Lager
    • Bin heimgegangen
    • Überwindbares Hindernis
    • Unüberwindbares Hindernis

Abnahme der Probe durch den Meutenführer

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt folgende neun Waldläuferzeichen:
    • Bissiger Hund
    • “X” Minuten warten
    • Sammeln
    • Graben
    • Dem Fluß folgen
    • Der Straße folgen
    • Trinkwasser
    • Kein Trinkwasser
    • Weg zur Badestelle

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

Wir Pfadfinder verbringen viel Zeit in der Natur. Dabei stehen wir oft Situationen gegenüber, bei denen wir den Auswirkungen des Wetters auf Gedeih und Verderb ausgesetzt sind. Als Beispiel seien hier nur eine Bergwanderung in den Alpen oder ein Haijk durch unwegsames Gebiet genannt.
Durch den häufigen Aufenthalt in der Natur sollte jeder Pfadfinder in der Lage sein, Änderungen in seinem natürlichen Umfeld zu erkennen, um daraus auf den Verlauf des Wetters schließen und sich entsprechend verhalten zu können.

 

Jungpfadfinder

  1. Erkennt fünf Anzeichen für gutes Wetter
  2. Erkennt fünf Anzeichen für schlechtes Wetter
  3. Kennt Gefahren und Verhaltensmaßregeln bei Gewitter
  4. Kennt regelmäßige Wetterabläufe

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kann die Faktoren, die das Wetter bestimmen (Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur), erklären
  2. Weiß, wie Wolken und Gewitter entstehen
  3. Erkennt die drei Haupt-Wolkenarten
  4. Kennt fünf Wolkenbilder und deren Bedeutung
  5. Kann den Begriff Windstärke erklären und kennt die Einteilung nach der Beaufort-Skala

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

Einleitung

“Ich bin bereit, in der und für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen und Pflichten zu tragen.”
Daß damit nicht nur die Pfadfinderbewegung gemeint ist, sollte jedem klar sein. Schule, Familie, Beruf oder Politik bieten viele Möglichkeiten, sich für andere einzusetzen und zur Weiterentwicklung der Gemeinschaft beizutragen.
Jeder Pfadfinder sollte deshalb, seinem Alter entsprechend, zeigen, daß ihn die Ereignisse, die täglich unsere Zeitungen und Nachrichtensendungen füllen, interessieren und er auch über Zusammenhänge in seinem persönlichen Umfeld Bescheid weiß.
Nur so hat der ‘mündige Bürger’ die Möglichkeit, eine persönliche Wertung und Interpretation von Ereignissen oder Sachverhalten glaubhaft darzustellen.

 

Jungpfadfinder

  1. Kennt Namen und Dienstsitz des Bürgermeisters, sowie die Einwohnerzahl seiner Gemeinde
  2. Kennt Namen des Bundeskanzlers und des Bundespräsidenten
  3. Kennt mind. drei lokale Hauptereignisse der letzten vier Wochen vor der Probe aus der Zeitung oder dem Gemeindeblatt

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Pfadfinder

  1. Kennt den Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten
  2. Kennt die sieben Bayerischen Regierungsbezirke und deren Regierungssitz
  3. Weiß, was die Abkürzungen MdL, MdB, MdE bedeuten
  4. Weiß, welche Parteien im Bundestag der Regierung und der Opposition angehören
  5. Weiß, wann der Tag der deutschen Einheit ist und kennt dessen Bedeutung
  6. Kennt mind. drei überregionale Hauptereignisse der letzten zwei Wochen vor der Probe aus den Nachrichtensendungen
  7. Kann wichtiges Ereignis der Zeitgeschichte zumindest ansatzweise erklären

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Spezialist

  1. Kennt alle Bundesländer mit ihren Hauptstädten
  2. Weiß, wie Bundestag, Bundesrat, Bundeskanzler und Bundespräsident gewählt werden
  3. Kennt fünf Bundesminister mit ihren Sachgebieten
  4. Kann lokales oder überregionales Ereignis inhaltlich gut erklären
  5. Kann mind. zehn wichtige internationale Ereignisse der letzten zwölf Monate aufzählen
  6. Hat ein eigenes Girokonto eröffnet
  7. Kann Überweisung, Einzahlung und Abhebung tätigen
    Nachweis durch Kontoeröffnungsantrag und entsprechende Bankbelege

Abnahme der Probe durch den Sippenführer

 

Rover

  1. Hat Gemeinde- oder Stadtratssitzung besucht und einen kurzen Bericht darüber verfaßt
  2. Kennt Vertreter seines Wahlkreises für Bezirkstag, Landtag, Bundestag, Europaparlament
  3. Erstellt kurze Reportage über eine Firma vor Ort
    oder
    Organisiert eine Firmenbesichtigung
  4. Stellt für lokalpolitisch wichtige Entscheidung alle Pro und Contras zusammen und entwickelt daraus eine Lösungsmöglichkeit

Bewertung erfolgt durch den Stammesrat